Im Rahmen güterrechtlicher Verfahren geht es oftmals um sehr viel Geld. Fehler können sich deshalb fatal auf die Mandantschaft auswirken und sind nicht zuletzt auch haftungsrelevant. Dabei sind die Fragen nach Anspruchsgrundlagen relativ leicht zu beantworten. Schwierig ist es aber zumeist, die vorhandenen Vermögensgegenstände, von der Unternehmensbeteiligung über das Einfamilienhaus bis zum Kraftfahrzeug, zu bewerten. Das können in der Regel weder die Anwälte noch die Richter. Beide sind auf sachverständige Hilfe angewiesen. Das heißt aber nicht, dass sich die Juristen an der Begutachtung nicht beteiligen müssen. Es ist Aufgabe der Richter wie der Anwälte, im Auge zu behalten, ob die Sachverständigen die richtige Bewertungsmethode anwenden und ob das Ergebnis nachvollziehbar ist. Dieser Online-Kurs dient dazu, die Grundlagen dafür zu schaffen. Außerdem sollen auch die Wege gewiesen werden, wie man überhaupt die für eine Bewertung erforderlichen Tatsachen beschafft.
Somit weist der Kurs die Wege zur Wertermittlung einschließlich der dafür vorgesehenen verfahrensrechtlichen Methoden. Er beschreibt die verschiedenen Wertermittlungsverfahren und erörtert schließlich einzelne Bewertungsfragen von der Bewertung land- und forstwirtschaftlicher Betriebe über die von Unternehmen oder Praxen von Freiberuflern. Stets wird versucht, die Bewertungsprobleme anhand aktueller Entscheidungen darzustellen.
Aktualisiert im Oktober 2024.