Das finanzgerichtliche Verfahren weist zahlreiche Besonderheiten auf: Zum einen ergeben sich aus der FGO und auch aus der AO erhebliche Abweichungen gegenüber den prozessrechtlichen Vorschriften der anderen Rechtszweige, wie z. B. die Klagefrist, die in vielen Fällen eingeschränkte Klagebefugnis oder die Zweistufigkeit des Rechtswegs. Zum anderen ist auch die Prozessatmosphäre im Finanzgerichtsverfahren eine andere als beispielsweise im Zivil- oder gar Strafprozess. Ein Berater muss diese Unterschiede kennen, wenn er seinen Mandanten mit Erfolg vertreten will. Dabei geht es nicht nur um die Vermeidung prozessualer Risiken, sondern auch um die Minderung des Kostenrisikos, wenn etwa falsche oder überflüssige Anträge gestellt werden. Außerdem sollte der Berater auch seine Prozesstaktik auf das finanzgerichtliche Verfahren einstellen, wenn es z. B. um die Vermeidung von Ausschlussfristen oder um das Auftreten in der mündlichen Verhandlung geht.
In diesem Online-Kurs werden anhand der einzelnen Verfahrensstufen eines Klageverfahrens zahlreiche Fallstricke aufgezeigt, die vermieden werden sollten, und Hinweise sowie Formulierungsvorschläge gegeben, die die Chancen eines Prozesserfolgs erhöhen.
Aktualisiert im Januar 2024.