Bei der Liquidation handelt es sich um die letzte Phase der wirtschaftlichen, rechtlichen und tatsächlichen Existenz der GmbH. Eine Liquidation soll idealerweise innerhalb eines bestimmten Zeitraums zur Vollbeendigung der GmbH führen. Wird dieser Vorgang ordnungsgemäß durchgeführt, so hört die juristische Person (GmbH) auf zu existieren. Die Liquidatoren, die in dieser Phase der Existenz der GmbH diese organschaftlich vertreten, und die Gesellschafter dürfen sich freuen: das Restvermögen wurde an die Gesellschafter verteilt und steht ihnen endgültig zur freien Verfügung; Gläubiger können nun ihre Ansprüche nicht mehr geltend machen und gehen gegebenenfalls leer aus und die Liquidatoren müssen nicht befürchten, mit Privatvermögen zu haften.
Diese gesetzliche Idealvorstellung kann in der Realität nicht immer (sofort) erreicht werden. Die dabei entstehenden Friktionen können zur sog. Nachtragsliquidation und zur Haftung führen.
In diesem Online-Kurs werden die relevanten Stufen der Liquidation dargestellt. Die wichtigsten Begriffe werden näher erklärt und mit den gängigen falschen Vorstellungen wird aufgeräumt. Praxistipps und konkrete Hinweise sollen eine planmäßige und gezielte Liquidation vorbereiten und so ermöglichen, dass am Schluss des Prozesses eine reibungslose und endgültige Vollbeendigung erreicht wird.
Aktualisiert im März 2024.