Verfahrensbeistand - Chancen und Risiken für die anwaltliche Vertretung (LIVE-Stream)(094506)
Fachinstitut:
Inhalt:
Die Einflussnahme von Verfahrensbeiständen auf Verfahrensabläufe und gerichtliche Entscheidungen in Kindschaftsverfahren ist seit Jahren schon sehr groß. Gleichzeitig wurde allerdings auch der Ruf nach fachlicher Professionalisierung und Verbesserung der Qualifikation von Verfahrensbeiständen zunehmend lauter und führte schließlich zur gesetzlichen Neuregelung vom 01.07.2021 der §§ 158-158c FamFG. Viele Rechtsfragen bleiben nach der Änderung weiterhin ungeklärt. Offen bleibt auch die tatsächliche Umsetzung des gesetzgeberischen Anliegens in der gerichtlichen Praxis. Eine gute anwaltliche Vertretung stellt daher weiterhin hohe Anforderungen an rechtliches Wissen, Grundkenntnisse in Psychologie, Kenntnisse von Kommunikation und Verhandlungsführung.
Anwaltliche Elternvertreter begegnen häufig einem bei Gericht und sonstigen Verfahrensbeteiligten tief sitzenden Misstrauen als angeblich einseitige und voreingenommene Interessenvertreter, im Widerspruch zum und ohne Blick auf das Kindeswohl. Hingegen wird Verfahrensbeiständen, gleich welcher Profession angehörend und über welche Vorbildung verfügend, in der Regel hohes Fachwissen, Kompetenz und Neutralität zugesprochen. Ein Dilemma, das die anwaltliche Tätigkeit äußerst schwierig gestaltet. Hinzu kommen ein intensiver informeller und in der Regel nicht transparent gemachter Meinungsaustausch, oft auch die Erstellung eines gemeinsamen Meinungsbildes mit feststehenden Lösungsmodellen zwischen Gericht und Verfahrensbeistand, Jugendamt, unter Umständen auch Gutachter, Nichtbeachtung von Datenschutzregeln, Übernahme originär gerichtlicher Aufgaben, wie z.B. Ermittlungstätigkeit.
Das Seminar befasst sich mit den gesetzlichen Grundlagen der Rolle, Aufgaben und Kompetenzen eines Verfahrensbeistandes sowie den sich hieraus ergebenden Grenzen. Beleuchtet werden die Verflechtungen und das Zusammenwirken zwischen offiziellen und auch inoffiziellen Beteiligten. Besprochen und zur Diskussion gestellt werden Handlungsoptionen und Strategien für eine optimale anwaltliche Tätigkeit unter Berücksichtigung der vielfältigen Anforderungen und unter Beachtung von gruppendynamischen Prozessen in gerichtlichen Verfahren.
Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen erhalten eine instruktive Arbeitsunterlage.
Mit diesem eLearning-Angebot können Sie den Vortrag live über das eLearning Center verfolgen. In einem moderierten Chat haben Sie außerdem die Möglichkeit, Ihre Fragen an den Referenten zu stellen. In einer übersichtlichen Oberfläche wird der Referent im Video, die Folien der Präsentation sowie der textbasierte Chat angezeigt. Weitere Informationen finden Sie in unseren FAQs zum eLearning.
Anwaltliche Elternvertreter begegnen häufig einem bei Gericht und sonstigen Verfahrensbeteiligten tief sitzenden Misstrauen als angeblich einseitige und voreingenommene Interessenvertreter, im Widerspruch zum und ohne Blick auf das Kindeswohl. Hingegen wird Verfahrensbeiständen, gleich welcher Profession angehörend und über welche Vorbildung verfügend, in der Regel hohes Fachwissen, Kompetenz und Neutralität zugesprochen. Ein Dilemma, das die anwaltliche Tätigkeit äußerst schwierig gestaltet. Hinzu kommen ein intensiver informeller und in der Regel nicht transparent gemachter Meinungsaustausch, oft auch die Erstellung eines gemeinsamen Meinungsbildes mit feststehenden Lösungsmodellen zwischen Gericht und Verfahrensbeistand, Jugendamt, unter Umständen auch Gutachter, Nichtbeachtung von Datenschutzregeln, Übernahme originär gerichtlicher Aufgaben, wie z.B. Ermittlungstätigkeit.
Das Seminar befasst sich mit den gesetzlichen Grundlagen der Rolle, Aufgaben und Kompetenzen eines Verfahrensbeistandes sowie den sich hieraus ergebenden Grenzen. Beleuchtet werden die Verflechtungen und das Zusammenwirken zwischen offiziellen und auch inoffiziellen Beteiligten. Besprochen und zur Diskussion gestellt werden Handlungsoptionen und Strategien für eine optimale anwaltliche Tätigkeit unter Berücksichtigung der vielfältigen Anforderungen und unter Beachtung von gruppendynamischen Prozessen in gerichtlichen Verfahren.
Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen erhalten eine instruktive Arbeitsunterlage.
Mit diesem eLearning-Angebot können Sie den Vortrag live über das eLearning Center verfolgen. In einem moderierten Chat haben Sie außerdem die Möglichkeit, Ihre Fragen an den Referenten zu stellen. In einer übersichtlichen Oberfläche wird der Referent im Video, die Folien der Präsentation sowie der textbasierte Chat angezeigt. Weitere Informationen finden Sie in unseren FAQs zum eLearning.
Referenten:
- Marita Korn-Bergmann, Rechtsanwältin, Mediatorin, Fachanwältin für Familienrecht, Aschaffenburg
Veranstaltungsort:
online
Veranstaltungszeiten:
13.30 - 19.00 Uhr (inkl. 30 Min. Pause)
Zeitstunden:
5,00 - Mit Bescheinigung nach § 15 Abs. 2 FAO (wie bei einer Präsenzveranstaltung)
Datum:
21.11.2023
Diese Veranstaltung kann als Bestandteil von FAOcomplete gebucht werden. Mehr Informationen zu unserem attraktiven Flatrate-Modell finden Sie hier.
Kostenbeitrag:
275,- € (USt.-befreit)
Ermäßigter Kostenbeitrag:
235,- € (USt.-befreit)
- Rechtsanwaltskammer Frankfurt am Main, Rechtsanwaltskammer Bamberg, Rechtsanwaltskammer Koblenz, Hanseatische Rechtsanwaltskammer Hamburg, Rechtsanwaltskammer Zweibrücken, Rechtsanwaltskammer Thüringen, Rechtsanwaltskammer Kassel, Rechtsanwaltskammer Tübingen, Rechtsanwaltskammer Hamm, Rechtsanwaltskammer München, Rechtsanwaltskammer Braunschweig, Hanseatische Rechtsanwaltskammer Bremen, Rechtsanwaltskammer Nürnberg, Rechtsanwaltskammer Sachsen, Rechtsanwaltskammer Köln
175,- € (USt.-befreit)
- Rechtsanwaltskammer Düsseldorf, Rechtsanwaltskammer Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holsteinische Rechtsanwaltskammer, Rechtsanwaltskammer Berlin, Rechtsanwaltskammer Brandenburg
Veranstaltungs-Nr.:
094506