Online-Kurs Selbststudium: Die Auseinandersetzung des Familienheims im Miteigentum der Ehegatten(094456)

Fachinstitut:
Inhalt:
In Zeiten immer noch steigender Mieten und immer größerer Wohnungsknappheit, vor allem in Ballungszentren, gewinnt das Eigenheim für Familien, vor allem dessen Erhalt, eine zunehmende Bedeutung. Für uns Berater heißt das, dass sich die Schwerpunkte in der Beratung verlagern können und auch müssen; denn das Scheitern der Ehe und der damit einhergehende unvermeidbare Klärungsbedarf hinsichtlich der weiteren Nutzung sowie die Fragenstellungen um die Kostentragung der laufenden Kosten des Familienheims stellt die Beteiligten heutzutage vor immense finanzielle Herausforderungen.

Der Kurs befasst sich mit dem Schicksal des Familienheims, das im Miteigentum beider Ehegatten steht.

Zunächst befasst sich der Kurs mit der Fragestellung, welche Rechte Dritter möglicherweise im Fokus stehen und vorrangig berücksichtigt werden müssen, bevor über einen Verkauf oder eine Teilungsversteigerung der Immobilie entschieden werden kann. Zunehmend begegnen uns in der anwaltlichen Tätigkeit Fälle, in denen Schwiegereltern/Eltern im Wege vorweggenommener Erbfolge ihren Kindern Immobilien überschreiben. Diese Immobilien können nun von den Kindern wiederum im Rahmen der Eheschließung auf den Ehepartner zu Miteigentum übertragen worden sein. Es muss im Weiteren herausgearbeitet werden, was die Schwiegereltern möglicherweise vereinbart haben, um sich abzusichern, damit das schon seit Generationen im Familienbesitz befindliche Objekt im Zuge der Scheidung weder an Dritte veräußert noch versteigert wird und damit dem Zugriff der Schenker endgültig entzogen wird.

Das bedeutet umso mehr, dass man in einem sehr frühen Stadium der Mandatsbearbeitung, umfassend Informationen sammelt, welche Belastungen im Grundbuch eingetragen sind. Neben den Grundschulden zugunsten der Banken können Nießbrauch- und Wohnrechte im Grundbuch stehen oder auch Veräußerungsverbote und Rückauflassungsvormerkungen zugunsten der Schenker. In einem solchen Fall müssen die Ansprüche der Eltern oder Ehegatten vorab geprüft, gesichert und/oder erfüllt werden.

Neben der Möglichkeit der Teilungsversteigerung als letzte Wahl der Auseinandersetzung werden verschiedene Möglichkeiten aufgezeigt, wie die Eheleute ihr Familienheim auseinandersetzen können, ohne den zeit- und kostspieligen Weg der Teilungsversteigerung zu gehen. Der Kurs erhebt selbstverständlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Veröffentlicht am 11. Januar 2023.
Weitere Informationen finden Sie in unseren FAQs zum eLearning
Autor:

Dr. Filiz Sütcü

Rechtsanwältin, Fachanwältin für Familienrecht, Fachanwältin für Miet- und Wohnungseigentumsrecht, Mediatorin

Veranstaltungsort:
online
Zeitstunden:
2,50 - Mit Bescheinigung nach § 15 Abs. 4 FAO (Selbststudium)
Datum:
jederzeit
Diese Veranstaltung kann als Bestandteil von FAOcomplete gebucht werden. Mehr Informationen zu unserem attraktiven Flatrate-Modell finden Sie hier.
Kostenbeitrag:
99,- € (USt.-befreit)
Ermäßigter Kostenbeitrag:
79,- € (USt.-befreit)
  • Schleswig-Holsteinische Rechtsanwaltskammer, Rechtsanwaltskammer Frankfurt am Main, Rechtsanwaltskammer Bamberg, Rechtsanwaltskammer Berlin, Rechtsanwaltskammer Mecklenburg-Vorpommern, Rechtsanwaltskammer Brandenburg, Rechtsanwaltskammer Düsseldorf, Rechtsanwaltskammer Koblenz, Hanseatische Rechtsanwaltskammer Hamburg, Rechtsanwaltskammer Zweibrücken, Rechtsanwaltskammer Thüringen, Rechtsanwaltskammer Kassel, Rechtsanwaltskammer Tübingen, Rechtsanwaltskammer Hamm, Rechtsanwaltskammer München, Rechtsanwaltskammer Braunschweig, Hanseatische Rechtsanwaltskammer Bremen, Rechtsanwaltskammer Nürnberg, Rechtsanwaltskammer Sachsen, Rechtsanwaltskammer Köln
Veranstaltungs-Nr.:
094456
Seite drucken